Keine Belastung für Olfener Bürger

Gerne antworte ich als Bürgermeister auf den Leserbrief von Herrn Dyllus ,,Risiken und Kosten für Olfener Bürger” vom 19. Januar.

Voranstellen möchte ich, dass die Stadt Olfen nach meiner Meinung das Projekt nur machen sollte, wenn der städtische Eigenanteil durch den Verkauf von Ökopunkten gegenfinanziert werden kann. So hatte ich es gesagt.

Deswegen würde sich daraus auch keine Belastung für Olfener Bürgerinnen und Bürger ergeben. Dass das gelingt, ist aber überhaupt nicht klar. Es fehlen die verbindlichen Zusagen vom Land und von Gelsenwasser. Erst wenn diese vorliegen, kann über das Bodenmanagement entschieden werden, da dafür ja klar sein muss, wann dieser Boden für andere Baumaßnahmen zur Verfügung steht.

Herr Dyllus hat nicht recht, dass die Gelsenwasser AG als Betreiber der Talsperren Haltern und Hullem dazu heute eine rechtliche Verantworfung für die Durchgängigkeit der Stever zur Lippe hat. Dafür gibt es keine rechtliche Grundlage.

Die Belange des Grundwasserschutzes sind untersucht. Die Annahmen von Herrn Dyllus sind spekulativ und entsprechen nicht den Aussagen der Fachleute.

Die Neue Stever würde auch dem Hochwasserschutz zum Beispiel bei Starkregenereignissen dienen. Von Herrn Dyllus angesprochene technische Einrichtungen, durch die sich Hochwassergefahren erhöhen sollen, sind nicht vorgesehen.

Sämtliche Genehmigungsunterlagen sind ab dem 26. Januar 2022 veröffentlicht. Die Bürgerversammlung zu dem Projekt musste ich wegen der Corona-Pandemie auf den 9. März, 18 Uhr, verschieben. Stellen Sie mir im Vorfeld gerne Ihre Fragen, ich beantworte Sie Ihnen gerne.

Dieser Lieserbrief erschien am 29.01.2022 in den Ruhrnachrichten.
Von Bürgermeister Wilhelm Sendermann zum Thema "Neue Stever und dem Leserbrief von Frank-
Ulrich Dyllus ,Risiken und Kosten für Olfener Bürger'"
Zu diesem Leserbrief wurde ein Faktencheck erstellt.

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